Eine Veranstaltung der JDAV Sachsen mit Unterstützung des Vereins “Freunde und
Förderer des Treffens Junger Bergsteiger e.V.”

Infos/Neuigkeiten:
Die Anmeldung für 2015 ist beendet. Alle Startplätze sind bereits vergeben!

Hier gibt’s nochmal alle drei Filmbeiträge, die wir Euch zum Klettertreffen 2014 gezeigt haben – viel Spaß!
Wildes Adrspach
Auf Messers Schneide – eine Highline Dokumentation
Kleine, große und lose Kiesel – Klettern in Meteora

Und natürlich auch die Kurzfassung unseres eigenen Filmes:
Treffen Junger Bergsteiger 2014

Treffen Junger Bergsteiger 2014 – Trotz Regen ein voller Erfolg!

Vielen Dank an Euch – zusammen haben wir wieder ein spannendes, tolles 44. Treffen Junger Bergsteiger erlebt. Aufgrund der großen Nachfrage waren alle 140 Plätze bereits nach zwei Tagen vergeben, sodass auch in diesem Jahr leider wieder Gruppen abgelehnt werden mussten. Die Burg Hohnstein war wieder bis auf den letzten Schlafplatz belegt und von Trubel und Lachen erfüllt. Nach einem trockenen schönen Eröffnungsabend, hatte der Wetterbericht für den nächsten Morgen nicht gelogen. Bei 9°C, Nebel und Nieselregen ging es 8:00 Uhr morgens mit den Bussen in die Schrammsteine, um am Vorderen Torstein die Stationen Standplatzbau, Schlingen & Knoten, Prusiken und Kletterführer lesen für die Altersklassen 1 bis 4 zu absolvieren. Zusätzlich mussten ein Säuresee, Seilwickeln auf Zeit und in der Altersklasse 5 eine Mehrseillängentour im Horizontalklettern als Regenvariante bezwungen werden. Während sich die Kleineren an ihren Stationen bewiesen, zeigten die Großen ihr Können bei der Bergung eines Verletzten an der Terrasse des Meurerturms. Die anschließende Erste Hilfe Station, bei der die Nachwirkungen eines ausschweifend, berauschenden Boofenabendes versorgt werden sollten, sorgte nicht nur bei den Teilnehmern für Belustigung. Die dabei schauspielerisch überzeugend dargestellte Verwirrtheit von Jens und Silke brachte beiden auch am Abschlussabend nochmal herzliches Gelächter ein.

Auf Klettern mussten wir zwar verzichten, doch dem Wetter zum Trotz, wurden alle Technischen Stationen gemeistert und jeder kehrte mehr oder weniger durchgefroren und durchnässt auf die Burg Hohnstein zurück. Nach Abendessen, Mannschaftsleiter- und Kampfrichterbesprechung sowie einem lehrreichen Workshop zu sicherheitsrelevanten Themen rund um Sitzschlingen, Standplatzbau und Materialverschleiß, sorgte Peter Brunnert mit Auszügen aus seinem aktuellen Werk „Klettern ist säxy“ für viel Gelächter und Spaß. Bei Schwatz und Lagerfeuer klang der Abend im Burgkeller mit Gitarre und Gesang aus. Auch für Freitag zeigte sich der Wetterbericht eher bescheiden und zögerlich, sodass kurzerhand der Klettertag auf den sonnigeren Samstag verschoben wurde. Stattdessen durften die jüngeren Teilnehmer der Altersklassen 1 bis 4 die Stationen Erste Hilfe und Orientierungslauf meistern. Neben den üblichen, zu versorgenden Platz- und Kopfplatzwunden sowie offenen Brüchen, wartete auf Altersklasse 4 ein Sicherungsmann mit Schlaganfall und dessen Vorsteiger mit Arm- und Beinfraktur, die es entsprechend zu versorgen galt.

Im Anschluss hieß es für alle, Fragen rund um das Klettern, dessen Geschichte sowie Flora und Fauna zu lösen und los ging‘s zum Orientierungslauf. Zur allgemeinen Erheiterung war in diesem Jahr bei der Beantwortung der Fragen Kreativität gefragt. Mit einem kurzen Spruch oder Reim, sollte das Klettertreffen beschrieben werden: „Jedes Jahr zu Himmelfahrt wird beim Treffen nicht gespart. Der Jens der schreit, die Silke angelt. Wir sind bereit – doch das Seil, das krangelt.“; „Wenn man über die Burg Hohnstein rennt, sieht man niemanden der pennt, es wird geredet und viel gelacht, denn es hat wieder Spaß gemacht.“ Während die Kleinsten von einem Kampfrichter begleitet los zogen, gingen die Größeren allein auf Wanderschaft in den Brand. Die Altersklassen 4 und 5 absolvierten einen ScoreOL bei dem es galt, binnen 3h möglichst viele Punkte zu sammeln, sowie die Brandstufen zu zählen und die Berge zu benennen, die von der Brandaussicht zu sehen waren. Die eine oder andere Mannschaft geriet dabei auch kräftig ins Schwitzen.

Bevor es für Altersklasse 5 jedoch soweit war, waren ganz besondere Kräfte beim „Crimp Master“ gefragt. Mithilfe eines kleinen Brettchens, auf dessen Seite einmal links und auf der anderen Seite rechts, jeweils eine runde Leiste eingekerbt war, wurde ein Zangengriff simuliert, dem es dem anderen aus der Hand zu ziehen galt. Dabei durfte auch der Tisch zur Unterstützung benutzt werden. Jeweils zwei Teilnehmer traten gegen einander an. Den Abend füllten Kletterfilme von Felix Bähr und Alex Hanicke von großen und kleinen Abenteuern in Nah und Fern (Begehung von „Garten Eden“ am Rokokoturm, „Wildes Adrspach“ und „Kleine, große und lose Kiesel – Klettern in Meteora“). Beim anschließenden Ausklang des Abends im Burgkeller sah der ein oder andere Erwachsene dann doch noch den Sonnenaufgang des nächsten Morgens. Der lang ersehnte Klettertag startete mit 6:00 Uhr frühstücken und 7:00 Uhr Abfahrt der Busse Richtung Kirnitzschtal.

Das Ziel, die Zyklopenmauer, erwachte mit Sonnenschein und aufsteigenden Nebenschleiern aus der nächtlichen Ruhe. Bevölkert von 230 Kindern, Jugendlichen, Betreuern und Kampfrichtern war es mit der Ruhe schnell vorbei. Bei strahlendem Sonnenschein musste in jeder Altersklasse ein typisch sächsischer Pflichtweg (Riss oder Kamin) und zwei Wege mit wählbarer Schwierigkeit bewältigt werden. Sauberes und flüssiges Klettern in möglichst hohen Schwierigkeiten brachte die jeweils meisten Punkte. Als kleines Schmankerl am Rande, war der Damenpflichtweg Altersklasse 5 mit einer Baustelle (Unterstützungsstelle) zu beginnen oder man meisterte den Einstieg im Schwierigkeitsgrad VIIIa.

Zurück auf der Burg Hohnstein wurde die verbleibende Zeit zum Abendessen und abendlichen Programm mit Slacklinen, quatschen und sonnen gefüllt, während im Org.-büro die Rechner qualmten, Bewertungen eingetippt, Urkunden geschrieben und Preise sortiert wurden.

20:00 Uhr war es dann soweit. Danny begann mit einem 30-minutigen Filmbeitrag „Impressionen zum 44. Klettertreffen“ den Abend. Im Anschluss daran, fand der legendäre, in diesem Jahr mit zahlreichen Beiträgen gefüllte Kulturwettstreit um den goldenen Tommy statt. Voller Vorfreude und Spannung wurde dann auch die Siegerehrung erwartet. Schlappseil spielte wie immer im Anschluss zum Tanz auf, mit Musik aus der Dose ging‘s weiter und zum Frühstück trabten auch die letzten müden Gesichter aus dem Burgkeller in Richtung Speisesaal.

Im Namen des Org.-büros und der Jugend des Deutschen Alpenvereins Sachsen bedanken wir uns bei den dutzenden Kampfrichtern und Betreuern, ohne deren ehrenamtlichen Einsatz das Treffen nicht durchzuführen wäre, bei allen Bergsportausrüstern für die großartigen Sachpreise und allen anderen Unterstützern – ohne Euch alle wäre diese Veranstaltung nicht möglich!

Ein großes Dankeschön an:

Tenaya
Beal
den Kletterwald Königstein
das Team vom Bergsichten Festival

und die Bergsportläden:

Bouldercity
Bergzwerg & Kinderkutschen
Der Rumtreiber
Sportscheck
Gipfelgrat
Globetrotter Ausrüstung

und die vielen privaten Unterstützer!